Hexen der Großstadt: Urbanität und neureligiöse Praxis in Berlin
In: Urban studies
13 Ergebnisse
Sortierung:
In: Urban studies
In: Urban studies
In: Zeitschrift für Volkskunde: Beiträge zur Kulturforschung, Band 2020, Heft 2, S. 193-216
ISSN: 2699-5522
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 14, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Die Methode der ethnologischen Feldforschung wird in der gängigen Fachliteratur meist als ein beständiges Oszillieren der Forschenden zwischen emotionaler Nähe und kognitiver Distanz zu den Protagonist_innen im Feld beschrieben. Vor einer allzu großen Identifikation mit den 'Beforschten' werden gerade 'Anfänger_innen' und Studierende des Faches eindringlich gewarnt. Dies schmälere die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur wissenschaftlichen Analyse der gewonnenen Daten. Es ist jedoch augenfällig, dass genau jene Studien, in denen offensichtlich 'zu viel Nähe' zum Feld riskiert und die Feldforschung geradezu zu einem existenziellen Erlebnis wurde, fachlich oftmals Diskurs setzend werden. Wie, so wird im vorliegenden Text gefragt, wird diese methodische Grenzüberschreitung bzw. Gratwanderung von den jeweiligen Forscher_innen reflektiert und dabei konzeptionalisiert und so legitimiert. Drei aktuelle Ethnografien - aus dem Bereich der Hexenforschung und der Sportstudien - stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Dabei wird u.a. der Fokus auf die neu formulierte Zugangsweise der method of compassion gerichtet und die Idee zu einer 'leiblichen Ethnografie' vorgestellt. Ziel ist es, eingefahrene Lehransätze zu hinterfragen und neuere Begrifflichkeiten und Ansätze für die Methodendiskussion fruchtbar zu machen, um so die kürzlich ausgerufene Renaissance der Ethnografie weiter voranzutreiben.
Das vorliegende Buch ist das erste von bisher zwei erschienenen Büchern des Ethnologisch-Psychologischen Zentrums in Zürich. In der Einrichtung der Asyl-Organisation für den Kanton Zürich finden Asylsuchende in schweren Krisen stationäre oder ambulante Betreuung. Die Flüchtlinge, die hierher kommen, sind dem Krieg, der Folter und/oder dem Gefängnis in der einstigen Heimat physisch entkommen. Die Migration und allmähliche Ankunft im kulturell und sozial Neuen stellt für sie jedoch eine Überforderung dar. Sie sind psychisch erkrankt und können ohne Unterstützung den Alltag kaum bewältigen. In den drei Häusern der Organisation, den so genannten Foyers finden die Asylsuchenden Aufnahme und treffen mit einem fünfköpfigen Betreuungsteam zusammen, dass sich der Migrationsituation des Einzelnen durch Ansätze aus der Ethnologie sowie Psychologie versucht zu nähern. Die Mitarbeiter haben dabei eine Arbeitsweise entwickelt, die nicht allein für die Schweiz sondern wohl auch für Deutschland Modell- und Pioniercharakter besitzt. David SIGNER beschäftigt sich in seinem Artikel mit "typischen" Konflikten und Interaktionsmuster, die im Foyeralltag auftreten. Der Autor verweist hier auf die Notwendigkeit, offen für unterschiedliche Wahrnehmungen und Kommunikation zu bleiben und benennt er die "Fallen", in die die Betreuenden bei der täglichen Arbeit oft tappen. Elena WERTLI wendet sich in ihrem Artikel Asylsuchenden mit suizidalen Krisen. Anhand von Beispielen macht sie deutlich, dass nicht die schnelle Intervention sondern die Aufrechterhaltung des Dialogs zum zentralsten Hilfsangebot für Menschen in Extremsituationen werden kann. Im Mittelpunkt von Daniel STUTZ' Artikel steht die kurdische Familie Yilmaz. Auf der Grundlage von lebensgeschichtlichen Gesprächen mit dem Ehepaar rekonstruiert der Autor dessen individuelle(n) Vergangenheit(en) und deutet die heutigen Krankheitsprobleme der Familie als Schwierigkeit im Umgang mit dem "Fremden" im neuen Land. Heidi SCHÄR SALL diskutiert in ihrem Text die Institutionalisierung von ...
BASE
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 3, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Das vorliegende Buch ist das erste von bisher zwei erschienenen Büchern des Ethnologisch-Psychologischen Zentrums in Zürich. In der Einrichtung der Asyl-Organisation für den Kanton Zürich finden Asylsuchende in schweren Krisen stationäre oder ambulante Betreuung. Die Flüchtlinge, die hierher kommen, sind dem Krieg, der Folter und/oder dem Gefängnis in der einstigen Heimat physisch entkommen. Die Migration und allmähliche Ankunft im kulturell und sozial Neuen stellt für sie jedoch eine Überforderung dar. Sie sind psychisch erkrankt und können ohne Unterstützung den Alltag kaum bewältigen. In den drei Häusern der Organisation, den so genannten Foyers finden die Asylsuchenden Aufnahme und treffen mit einem fünfköpfigen Betreuungsteam zusammen, dass sich der Migrationsituation des Einzelnen durch Ansätze aus der Ethnologie sowie Psychologie versucht zu nähern. Die Mitarbeiter haben dabei eine Arbeitsweise entwickelt, die nicht allein für die Schweiz sondern wohl auch für Deutschland Modell- und Pioniercharakter besitzt. David SIGNER beschäftigt sich in seinem Artikel mit "typischen" Konflikten und Interaktionsmuster, die im Foyeralltag auftreten. Der Autor verweist hier auf die Notwendigkeit, offen für unterschiedliche Wahrnehmungen und Kommunikation zu bleiben und benennt er die "Fallen", in die die Betreuenden bei der täglichen Arbeit oft tappen. Elena WERTLI wendet sich in ihrem Artikel Asylsuchenden mit suizidalen Krisen. Anhand von Beispielen macht sie deutlich, dass nicht die schnelle Intervention sondern die Aufrechterhaltung des Dialogs zum zentralsten Hilfsangebot für Menschen in Extremsituationen werden kann. Im Mittelpunkt von Daniel STUTZ' Artikel steht die kurdische Familie Yilmaz. Auf der Grundlage von lebensgeschichtlichen Gesprächen mit dem Ehepaar rekonstruiert der Autor dessen individuelle(n) Vergangenheit(en) und deutet die heutigen Krankheitsprobleme der Familie als Schwierigkeit im Umgang mit dem "Fremden" im neuen Land. Heidi SCHÄR SALL diskutiert in ihrem Text die Institutionalisierung von "Übergangs- und Spielräumen" in der Betreuung von MigrantInnen und beschreibt so das "Herz" des angewandten Methodenrepertoires im Ethnologisch-Psychologischen Zentrum. Die Autorin verweist in diesem Zusammenhang auf die Gefahr der "Kuturalisierung" der Verhaltens- und Anschauungsweisen von MigrantInnen. Trotz dieses Hinweises nimmt die Autorin selbst romantisierende Zuschreibungen kultureller Besonderheiten vor. Dorothée NINCK GBEASSOR schließlich richtet ihr Augenmerk auf die Probleme der Kinder von Familien im Exil, wo mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist. Der Beitrag besticht durch die Sensibilität, mit der die Schwierigkeit des "Eingreifens" von Außen geschildert und analysiert wird. Die Autorin folgt jedoch in ihrer Interpretation und der Zuschreibung einer "Roma-Identität" einem stark ethnisierendem Ansatz.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 2, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In: Routledge studies in urbanism and the city
Zusammenfassung der Dissertation Die Politik des Tanzes und die Poetik des Raumes: Kurdische Tänze in Deutschland Diese Dissertation untersucht eine beliebte Form des kollektiven Tanzes, die auf Kurdisch als Govend und auf Türkisch als Halay bekannt ist. Ausgehend von der Frage, inwiefern dieser Tanz in der Türkei ein politisch umstrittenes Thema sein kann, da er oft als "ideologischer Halay" bezeichnet wird, verfolgt die Studie die transnationale Reise des Tanzes von der Türkei nach Deutschland. Mit einem besonderen Fokus auf Mîhrîcana Govendên Kurdistan zielt der Text darauf ab, die Auswi...
Zusammenfassung der Dissertation Die Politik des Tanzes und die Poetik des Raumes: Kurdische Tänze in Deutschland Diese Dissertation untersucht eine beliebte Form des kollektiven Tanzes, die auf Kurdisch als Govend und auf Türkisch als Halay bekannt ist. Ausgehend von der Frage, inwiefern dieser Tanz in der Türkei ein politisch umstrittenes Thema sein kann, da er oft als "ideologischer Halay" bezeichnet wird, verfolgt die Studie die transnationale Reise des Tanzes von der Türkei nach Deutschland. Mit einem besonderen Fokus auf Mîhrîcana Govendên Kurdistan zielt der Text darauf ab, die Auswi...